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Foto: Josef Noveski

Profis
Samstag, 24.02.2024 22:45 Uhr | Adrian Ehrhardt

Zweite Niederlage in Folge | T05 - KSV

Nachdem der Wiederauftakt nach der Winterpause bisher nur einen Punkt aus Spelle und keinen Punkt aus Drochtersen gebracht hatte, sollte der Gegner, der dieses WE zwischen unseren Teutonen und dem ersten Dreier stand, kein leichterer als die letzten beiden werden. Mit der Zweitvertretung von Holstein Kiel kam der Tabellenzweite ins Stadion Hoheluft. Letzteres bot vor dem Spiel trotz der Enttäuschung der letzten beiden Partien Hoffnung auf Erfolg.

Nur der SV Meppen und der Tabellenführer aus Hannover standen vor diesem Spiel in der Heimtabelle über unseren Teutonen. So gab es vor dem Spiel trotz des Abwärtstrends der letzten beiden Spiele Grund auf Steigerung zu hoffen. Dominik Glawogger veränderte dafür erneut die Startelf: Während Kevin Weidlich nach seiner Verletzung wieder direkt in die Startelf rutschte und Marcus Coffie für den angeschlagenen Uphoff startete, ersetzte Yannick Zummack Marius Liesegang im Tor.

Von einer Steigerung konnte man gerade in den ersten Minuten sprechen. Auf defensive Stabilität bedacht, begannen unsere Teutonen das Spiel mit vielen Ballgewinnen. Auch wenn das eigene Offensivspiel eine Weile auf sich warten ließ, war die Aggressivität, mit der man in dieses Spiel startete, gerade zu Beginn ein wichtiges Zeichen nach dem Auftritt in Drochtersen. Ein erstes Mal wirklich gefährlich wurde es für Gästekeeper Oberbeck dann in der 12. Minute, als ein Konter unserer Teutonen über Fabian Istefo auf das Tor der Kieler zurollte. Punktgenau schlug letzterer die Flanke in den Strafraum, wo der eingelaufene Affam Ifeadigo wartete. Ifeadigo, der sich vermeintlich nur noch eine Ecke zum Einschieben aussuchen musste, konnte dem Ball per Kopf jedoch weder genug Präzision, noch genug Druck mitgeben, sodass Oberbeck den Ball, indem er zentral im Tor stehen blieb ablocken konnte. Nach diesem ersten Hochkaräter, flachte das Spiel etwas ab. Sowohl die gesteigerte defensive Stabilität der Gäste, als auch einige Unkonzentriertheiten und daraus resultierende Ballverluste bei unseren Teutonen, führten dazu, dass der Ballbesitz häufig wechselte und keine der beiden Mannschaften ernsthaft gefährliche Angriffe aufziehen konnten. In der 27. Minute entschied sich dann Weidlich, der nach seiner Verletzung heute zum ersten Mal wieder auf dem Platz stand einen Sololauf zu starten. Nachdem er den Ball im Mittelfeld gewonnen hatte, durchschritt er das Mittelfeld der Kieler mit großen Schritten und suchte im Sechzehner angekommen den Abschluss. Von rechts kommend rollte der Ball nur knapp am linken Pfosten Oberbecks vorbei. Mit dieser zweiten großen Torchance wuchs dann auch das Gefühl, dass Teutonia hier langsam an der Führung arbeitete. Es dauerte bis zur 39. Minute, bis die Gäste sich ein erstes Mal bei unserem heutigen Keeper Zummack, der Marius Liesegang ersetzte, anmeldeten. Niklas Niehoff, der am Vorabend noch für die Profis auflief, konnte sich am linken Strafraum gegen Immanuel Höhn Platz für seinen Abschluss verschaffen und versuchte den Ball im langen Eck unterzubringen. Angesprochener Yannick Zummack war jedoch zur Stelle und konnte den Ball entschärfen.

Foto: Josef Noveski

Zu Beginn der zweiten Hälfte intensivierte sich dann die leichte Überlegenheit unserer Teutonen aus der ersten Halbzeit. Auch die Häufigkeit, mit der sich unsere Teutonen Torchancen erspielten, nahm zu Beginn der zweiten Hälfte zu. Zum ersten Mal meldete Fabio Maiolo mit einem Distanzschuss in der 48. Minute Gefahr für die Kieler an, bevor dann Kevin Weidlich, nach einer Flanke von Ole Wohlers, den Ball und das 1:0 verpasste. Die größte aller bisherigen Chancen sollte dann jedoch in der 59. Minute kommen. Sebastian Hertner, der auf der halblinken Position etwas Platz bekommen hatte, machte per Flanke Ifeadigo im Strafraum aus, der ähnlich wie in der ersten Hälfte aus kurzer Distanz zum Kopfball ansetzte, aber auch dieses Mal den Ball nicht richtig traf und somit über das Tor köpfte. Postwenden kam das, was kommen musste. Kiel setzte zum Konter an. Ein langer Ball zwang Immanuel Höhn in ein Laufduell mit dem Toptorjäger der Gäste: Stanislav Fehler. Letzterer, mit klaren Tempovorteilen ausgestattet, setzte sich durch und lupfte den Ball von rechts über den heranstürmenden Zummack in das Tor unserer Teutonen. Das 0:1 war, betrachtet man den geschilderten Spielverlauf und aus Sicht unserer Teutonen unglücklich.

Foto: Josef Noveski

In den Minuten nach dem Gegentreffer zogen sich unserer Teutonen, von dem Treffer sichtlich betroffen, erst einmal zurück. Erst in der 80. Minute sollte vor dem Tor Oberbecks wieder Gefahr aufkommen. Nach einer Ecke verlängerte Marcus Coofie den Ball auf Immanuel Höhn, der im Strafraum zum Abschluss, aber nicht an Keeper Oberbeck vorbeikam. Am Ende entstand auch durch die Leistung des Gästekeepers der Eindruck, dass die drei Punkte von Kiel heute in Stein gemeißelt waren. Ausschließlich Michael Igwe, schien diese Auffassung nicht zu teilen und so jagte er in der 90. Minute einem scheinbar verloren gegangenen Ball bis in den Sechzehner der Kieler hinterher, wo er tatsächlich vor Oberbeck an den Ball kam und von diesem zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Rose entschied auf Elfmeter und so bot sich für unsere Teutonen, konkret für Fabian Istefo, die Gelegenheit zumindest noch einen Punkt in Hamburg zu behalten. Doch wie im Verlauf des gesamten Spieles schien Oberbeck auch jetzt unüberwindbar und parierte den halbhoch geschossenen Elfmeter per Hechtsprung in die linke Ecke. So hielt der Kieler Keeper die drei Punkte für die Gäste fest und unsere Teutonen warten weiterhin auf den ersten Dreier nach der Winterpause. Eine Möglichkeit, diesen einzufahren, bietet sich bereits am kommenden Mittwoch. Im Rahmen einer Englischen Woche treffen unsere Teutonen da auf Phönix Lübeck.

Wir müssen uns weiter an den guten Dingen aufbauen und hochziehen – und trotzdem versuchen, weiter zu arbeiten. Wir brauchen jetzt nicht auf die Tabelle zu gucken, sondern müssen schauen, dass wir wieder so auf den Platz kommen, dass wir nicht nur guten Fußball spielen, sondern auch punkten. Alles andere ist jetzt erstmal zweitrangig.

Dominik Glawogger, Trainer

Foto: Josef Noveski

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