Profis
Donnerstag, 07.03.2024 13:24 Uhr | Adrian Ehrhardt

Halbfinaleinzug nach Sieg beim FC Süderelbe

Erneute Rotation in der Startelf

Inzwischen sind unsere Teutonen bereits seit fünf Spielen sieglos. Heute jedoch, im Lotto-Pokalviertelfinale, würde eine Niederlage das Ausscheiden aus dem Wettbewerb bedeuten. Und so musste man heute entweder die Negativserie brechen oder die Chance auf die zweite Titelverteidigung in Folge verlieren. Dabei traf man am Mittwochabend auf zwei Gesichter, die selbigen Titelgewinn letztes Jahr noch miterlebten. Von den Ex-Teutonen Jurek Stoek und Erolind Krasniqi spielte jedoch lediglich letzterer. Die Startelf unserer Teutonen veränderte sich im Vergleich zum Spiel gegen den Bremer SV wie folgt: Wohlers ersetzte Igwe, Kapitän Coofie übernahm die Innenverteidigerposition, die in Bremen noch von Brodersen bekleidet wurde, und auch Fabian Graudenz durfte wieder von Beginn an ran.


Verdiente Pausenführung

Hatte man vergangenes Wochenende gegen den Bremer SV noch keinen einzigen Torschuss zustande bringen können, ließ die erste Riesenchance für unsere Teutonen heute nicht lange auf sich warten. In der vierten Minute brachte Wohlers den Ball von rechts flach in den Strafraum, wo Ifeadigo 5 Meter vor Heimkeeper Demalija freistand. Ifeadigo vergab jedoch die Chance, indem er den Ball in keine der beiden offenen Ecken platzieren konnte. In der neunten Minute folgte dann, wohl akzidentiell in ihrer Entstehung, aber dennoch nennenswerte Chance für unsere Teutonen. Hemazro, der einen Vorstoß über links wagte, wollte den Ball eigentlich per Flanke in Richtung Ifeadigo bringen, der Ball wurde jedoch immer länger und entwickelte sich mit zunehmender Dauer, die der Ball in der Luft verbrachte, immer mehr zu einem Torschuss, der das Tor von Demalija nur knapp verfehlte. Auch wenn man nach einer Torlosserie meinen würde, der Bedeutung der Entstehung desjenigen Tores, was diese Serie beenden sollte, keine Bedeutung mehr zuzuschreiben, lässt sich doch sagen, dass derjenige Angriff, der in der 12. Minute das 1:0 unserer Teutonen erbringen sollte, auch spielerisch gesehen die beste aller bisher kreierten Möglichkeiten war. Der Angriff startete in der eigenen Hälfte auf der linken Seite bei Sebastian Hertner, der den Ball diagonal auf die andere Seite zu Istefo spielte, der wiederum Ole Wohlers die Linie hinunter schickte. Wohlers hob den Kopf und sah den kurz vor dem Sechzehner postierten Graudenz, der den Ball dann per Direktabnahme aus zentraler Position ins linke untere Eck verwandelte und unsere Teutonen so in Front brachte. Im Anschluss an diesen Treffer bestand durchaus die so wichtige Möglichkeit, die Führung frühzeitig zu erhöhen. So traf Hemazro nach einem Konter über die Stationen Brisevac und Graudenz aus linker Position im Strafraum nur das Außennetz. In Minute 43 meldete dann auch Süderelbe ein erstes Mal Gefahr vor Liesegangs Tor an. Ein Distanzschuss von De Valdoleiros rauschte über die Latte.

Die Freude über den ersten Treffer nach vier torlosen Partien war groß.

Offenes Spiel bis zum Schlusspfiff

Zu Beginn der zweiten Halbzeit veränderte sich jedoch das Bild der ersten Halbzeit völlig. Unsere Teutonen vergaßen diejenigen Dinge, die sie in der ersten Halbzeit noch so gut gemacht hatten, und holten dadurch einen Gegner zurück in eine Partie, die bisher einseitig von Teutonia dominiert wurde. Das resultierte in der 63. Minute dann in einer ersten Annäherung der Heimelf über Wilms, der den Ball nach einem Fehlpass von Hertner im Aufbauspiel am rechten Strafraumrand eroberte und nur knapp das lange Eck verfehlte. Eine zweite Chance war ein Distanzschuss von Erolind Krasniqi, der nur knapp das Tor verfehlte. In der 76. Minute hätte es dann 1:1 stehen müssen, als der Ball nach einem Freistoß den Süderelber Kapitän Reinecke erreichte, der aus fünf Metern das Tor Liesegangs nur deshalb nicht traf, weil er den Ball nicht ganz treffen konnte. Im Anschluss reagierte Trainer Höhn auf die sichtliche Unsicherheit seiner Mannschaft und wechselte Abd el aal Ali und Dursun ein. Erst einmal blieben es jedoch die Hausherren, die Gefahr ausstrahlen sollten. So beispielsweise in der 76. Minute, in der Kömürcü im Strafraum zum Fallrückzieher ansetzte, der Ball jedoch über das Tor von Liesegang flog. In der 90. und 93. Minute hatte Dursun dann gleich zweimal die Möglichkeit, den Sack zuzumachen. In der 90. machte er einen langen Ball gut fest, drehte sich von links kommend, den Verteidiger abschüttelnd, in den Sechzehner hinein, wo er den Abschluss aufs kurze Eck suchte und nur knapp verfehlte. In der 93. Minute dann fuhr ein Konter über Dursun an, der eine 2 vs. 1 Situation zur Folge hatte. Dursun, der die Option hatte, nach rechts auf Mo zu legen oder alleine den Abschluss zu suchen, entschied sich für letztere Möglichkeit, schloss jedoch mit seinem linken Fuß zu zentral ab, um an Demalija vorbeizukommen, der den Ball per Reflex abwehren konnte. Aber auch Süderelbe entwickelte in der hitzigen Nachspielzeit nicht mehr die nötige Durchschlagskraft, um dem Weiterkommen unserer Teutonen wirklich gefährlich zu werden. Und so besiegelte der Schlusspfiff die dritte Lotto-Pokal-Halbfinalteilnahme in Folge für unsere Teutonen. 

Es war ein großer Pokalfight und meine Mannschaft hat eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben uns einige Torchancen herausgearbeitet und hätten frühzeitig auch das Zweite machen können. Die zweite Halbzeit war nicht mehr so gut und wir sind nicht mehr so in unseren Spielfluss gekommen. Wir hätten aber dennoch hintenraus den einen oder anderen Konter besser zu Ende spielen müssen.

Immanuel Höhn, Trainer Teutonia 05

Nun heißt es, den aus dem Weiterkommen gesammelten Schwung für die Regionalligapartie am Wochenende mitzunehmen, wo man am Samstag im Stadion Hoheluft auf VfB Oldenburg trifft.

FC Süderelbe

1. Mannschaft

0:1 (0:1)

FC Teutonia 05

Profis

90'+2
Wechsel
Wechsel
86'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
79'
Wechsel
Wechsel
79'
Wechsel
Wechsel
72'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
61'
Wechsel
Wechsel
18'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
15'
Gelbe Karte
Gelbe Karte
12'
Tor
Tor
Aufstellung
FCS: Demalija, Panic, Camacho, Koval, Heinbockel, Wilms, Kömürcü, Reinecke, Arlt, Krasniqi, Boateng
FCT: Liesegang, Coffie, Tomety-Hemazro, Hertner, Maiolo, Graudenz, Istefo, Brisevac, Siala, Wohlers, Ifeadigo