Derbysieg beim ETV
Rotation in der Startelf
Nach der späten Erlösung am Montag, die den Einzug in das Lotto Pokalfinale sicherstellte, stand am Freitag wieder der Regionalliga Alltag vor der Tür. Geografisch war der Gegner dabei sogar näher an der eigenen Heimat als der SSV Rantzau im Lotto Pokal. Nur ein paar Meter von der Heimspielstätte Stadion Hoheluft entfernt, wurden die Teutonen heute von dem ETV empfangen. Am Lokstedter Steindamm waren beide Mannschaften erpicht darauf, die Geschehnisse heute deutlicher zu gestalten als noch im torlosen Remis der Hinrunde. Um einen Erfolg sicherzustellen, ließ Trainer Immanuel Höhn das Erfolgsrezept des Spieles vom Montag beinahe unverändert. Abermals starteten Dursun, Brisevac und Igwe. Sebastian Hertner ersetzte den verletzten Uphoff und Gutmann, der im Pokal nicht spielberechtigt ist, durfte wieder von Beginn an ran
Die Eimsbütteler Heimelf startete mutig in die Partie. Die Teutonen warteten das Ballbesitzspiel der Heimelf ab und lauerten auf Konter. Abgesehen von dem Freistoß von Koeberer, der in der vierten Minute über das Tor von Liesegang flog, konnte die Heimmannschaft ihren Ballbesitz nicht in klare Torchancen umwandeln. Anders hingegen Teutonia 05. Zwar überließ man der Heimelf über weite Strecken das Spielgerät, nur um dann jedoch umso gefährlicher zu kontern. In der siebten Minute setzte sich Gutmann im linken Mittelfeld gegen Gegnerdruck durch und spielte den Ball ins Zentrum, wo Ole Wohlers, Fabian Istefo mit einer schnellen Verlagerung viel Zeit am Ball verschaffte. Dieser blickte hoch, machte Gutmann, der nach der Einleitung dieses Angriffes gleich durchgestartet war und legte den Ball diagonal in den Sechzehner, wo Gutmann nur knapp verpasste. Eine Minute später wurde es dann ein erstes Mal vor dem Tor von Liesegang gefährlich. Maurice Boakye, der Stürmer der Heimelf, schirmte den Ball erfolgreich gegen Marcus Coofie ab und schob den Ball weiter auf den in den Sechzehner laufenden Koeberer der abzog, aber den Ball so zentral aufs Tor von Liesegang brachte, dass dieser den Ball mit dem Unterleib abwehren konnte. Letzterer leitete dann auch den Angriff ein, der zu dem 1:0 der Teutonen in der 20. Minute führen sollte. Mit einem Diagonalpass auf Istefo löste Liesegang das Pressing der Heimmannschaft auf. Istefo leitete den Ball gedankenschnell per Hacke auf den im Mittelfeld von Gegenspieler Qestaj verfolgten Weidlich ab. Weidlich, der sich gegen Qestaj behaupten konnte, schickte anschließend abermals Isteffo, der nun ähnlich wie in der siebten Minute alleine in Richtung Sechzehner lief. Auch dieses Mal sah Istefo die Gelegenheit, den Ball in den Strafraum auf einen besser postierten Mitspieler abzulegen. Dieses Mal handelte es sich um Ole Wohlers, der den Ball auf der Höhe des Elfmeterpunktes zugespielt bekam, den Ball kurz annahm und dann in die linke Ecke und für Heimkeeper Fofana unhaltbar abschloss. Im Anschluss gab es sowohl die Gelegenheit für Teutonia zu erhöhen, als Gutmann in der 22. Minute aus 16 Metern nur knapp das Tor verfehlte, als auch die Gelegenheit für ETV den Ausgleich zu erziehen. Letztere Möglichkeit wurde kurioserweise durch einen Pfiff des Schiedsrichters unterbunden, der den frei auf das Tor zulaufenden Bär, der den Ball nach einem Steckpass von Lenz erhalten sollte, mit seinem Pfiff an einem Weiterlaufen hinderte. Grund für den Pfiff war ein vorangegangenes Foulspiel an Lenz, das ohne den Vorteil abzuwarten geahndet wurde. Die Spielidee der Teutonen war immer wieder klar zu erkennen, die Konter strukturiert, über beide Angriffsseiten gefährlich und so für den Gegner schwer zu verteidigen. So verlagerte Wohlers einen Angriff in der 39. Minute von rechts nach links, wo Igwe nun eine eins gegen eins Situation mit Tewolde dankend annahm und aufgrund seines Tempos von selbigem nur durch ein elfmeterwürdiges Foul gestoppt werden konnte. Den Elfmeter verwandelte Ole Wohlers in das linke Eck zum 2:0.
Foto: Josef Noveski
Gegen Ende der ersten und zu Beginn der zweiten Hälfte flachte die Partie ein wenig ab. Die Teutonen waren darauf bedacht, die Gegner nicht durch einen unnötigen Gegentreffer wieder in die Partie zu bringen, während die Eimsbütteler sich schwertaten ihre Angriffe wirklich konsequent zu Ende zu spielen. Erst in der 70. Minute war es Bär, der per Distanzschuss für ein wenig Gefahr um den Kasten von Liesegang sorgte. Die Aufregung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn auch dieser Schuss verfehlte das Tor. Den ergebnisspezifischen Schlussstrich zog dann Dursun in der 80. Minute, als dieser einen Pass von Istefo im Strafraum annahm, kurz nach innen zog und dann abschloss. Noch von einem Verteidiger abgefälscht landete der Ball hinter Fofana im Netz und besiedelte so den Derbysieg der Teutonen. Für unsere Teutonen kann man nur hoffen, dass ein Schluss von vergangenen Derbysiegen auf zukünftige Derbysiege Gültigkeit beanspruchen darf, heißt es doch am kommenden Mittwoch abermals Derbytime, wenn die Teutonen zur Zweitvertretung des HSV reisen.
Foto: Josef Noveski
Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir sind gut angelaufen, haben gut gearbeitet, uns echt viele Chancen herausgespielt, hatten dementsprechend viele Aktionen nach vorne und gute Lösungen.
